Es gibt manchmal Tage, an denen kann ich mich schlecht motivieren anzufangen. Dabei geht es nicht einmal darum, dass ich nicht schreiben will, sondern wirklich das Anfangen. Ich sitze also vor dem Bildschirm und starre ihn an. Er starrt zurück. Ich habe den Text, den ich schreiben möchte, im Kopf, aber der will einfach nicht von selbst auf dem Monitor erscheinen. Blöd.
Was mir dann hilft, ist ein Timer. Ich stelle mir einen Wecker auf 15 Minuten und dann schaffe ich es mit dem Schreiben zu beginnen. Denn ich weiß ja, dass ich nur diese Viertelstunden schreiben muss und anschließend aufhören könnte. Was fast nie passiert. Außer es ist nach der Arbeit und mein Kopf ist wirklich so durch, wie ich es befürchtet habe.
Dieses System benutze ich nicht nur beim Schreiben, sondern auch im Haushalt, wenn ich mich überhaupt nicht aufraffen kann. Das kennt ihr sicher auch. Dann stelle ich mir einen Wecker auf 20 Minuten und versuche so viel wie möglich zu schaffen. Wenn es dann klingelt, höre ich auf oder beendende nur noch das, was ich in der Hand habe. Einen Teller lasse ich natürlich nicht fallen 😉
Der Timer hilft mir in beiden Fällen bei zwei Dingen. Einmal kann ich einschätzen wie viel Zeit ich für bestimmte Dinge brauche und kann so meinen Alltag besser planen. Eine Spülmaschine aus- und einräumen z.B. zwischen 5-7 Minuten (wir haben nur ein kleines Gerät mit einem Korb).
Beim Schreiben weiß ich, dass ich in 15 Minuten ca. 350-500 Wörter schaffe. So kann ich mir ausrechnen, wie lange ich für eine Rohfassung brauche. Ich gehe dabei von ca. 1200 Wörtern pro Stunde aus. Meist schaffe ich mehr, aber ich staple lieber etwas tiefer und bin so auf der sicheren Seite.
Auf den Timer bin ich bei den Sprints während des NaNoWriMo gekommen. Auf Twitter gibt es zu der Zeit immer Sprints in unterschiedlichen Längen und es hat mir immer sehr geholfen meinen Fokus nur auf den Text zu richten.
Arbeitet ihr auch damit oder habt ihr andere Techniken, um euch zu fokussieren? Schreibt es mir doch mal in den Kommentaren.